Das ABC der Programmierer Teil 1
Wer mit den Bereichen der Webseitenprogrammierung und -entwicklung bisher nicht in Berührung kam, dem erscheinen schnell Fragezeichen vor dem geistigen Auge, wenn er einen Fachmann reden hört. Seien es Programme, Abkürzungen oder sonstige Begriffe: Für Laien klingt das alles manchmal fast wie eine fremde Sprache und aus den bekannten böhmischen Dörfern werden ganze Städte. Für den Einstieg haben wir euch ein Alphabet der Programmierer zusammengestellt, in dem ihr schon mal zu einigen der wichtigsten Begriffe, mit denen wir täglich arbeiten, mehr erfahrt:
A – Algorithmen
Mit Algorithmen sind wir alle ständig konfrontiert und zugleich auch Teil davon. Es handelt sich dabei um eine Methode zur Problemlösung, bei der die Umwandlung von Eingabedaten in Ausgabedaten erfolgt. Konkret bedeutet das, dass ein Algorithmus eine bestimmte Anleitung befolgt und sowohl Mensch als auch Maschinen in der Lage sind, Algorithmen – also Anleitungen im weiteren Sinne – zu erfüllen. Bestimmte Algorithmen sind übrigens auch im Quellcode einer Seite erkennbar. Im Alltag begegnen uns verschiedene Algorithmen: Angefangen beim Warten auf Grün an der Ampel, über das Errechnen des BMIs bis hin zur Ergebnissuche über Google.
B – Backend
Beim Erstellen und Pflegen von Webseiten ist grundsätzlich zwischen Backend und Frontend zu unterscheiden. Das Backend bezeichnet gewissermaßen die Rückseite beziehungsweise Datenzugriffsebene der Seite, was bedeutet, dass der Besucher diese gar nicht sehen kann. Hier befinden sich sämtliche Programmierungen und jede Änderung im Frontend ist auch im Backend zu sehen. Um es vereinfacht in einem Beispiel zu sagen: Im Backend sind Zahlen, Zeichen und Buchstaben, die im Frontend einen bestimmten Satz in der gewünschten Schrift und Farbe erscheinen lassen.
C – CSS
CSS ist die Abkürzung für Cascading Style Sheets, mitunter aus dem Englischen übersetzt als gestufte Gestaltungsbögen. Das hilft als Erklärung nicht weiter? Nun, gemeint ist damit, dass CSS eine Möglichkeit ist, um das Aussehen bestimmter Elemente auf der Webseite festzulegen. Durch Regelsätze und Eingaben in Form von Zeichen, aber auch beispielsweise der ausgeschriebenen Farbe wird die spätere Darstellung programmiert. Jedes Element dieser Regelsätze hat nochmals eine eigene Bezeichnung. Falls ihr euch dafür interessiert, schaut euch gern mal diesen Beitrag an.
D – Dashboard
Das Dashboard ist ein wichtiger Bestandteil von Webseiten, weil hier diverse Informationen über diese angezeigt werden. Dort sind Angaben über Zugriffszahlen, Nutzer, Ladezeiten und vieles mehr zu finden. Gleichzeitig können hier mögliche Probleme oder Fehlerquellen erkannt und dementsprechend behoben werden, wodurch die Seite verbessert wird. Das Dashboard bildet somit eine der Kernquellen für die Analysen der Webseitenbetreiber. Häufig werden die Daten direkt im Dashboard als Diagramme oder Statistiken visualisiert.
E – E-Commerce
Die Digitalisierung macht auch vor dem Einkauf keinen Halt: E-Commerce bedeutet schlicht Online-Handel und der boomt. Damit dieser aber einwandfrei funktioniert und für die Kunden ebenso viel Spaß bringt, sind gut programmierte und schnellladende Online-Shops notwendig, die natürlich auch in den Weiten des Internets gefunden werden. Auch der Kundenservice oder Online-Banking fallen mit unter diesen Begriff, was den Anspruch an zugehörige Webseiten erhöht. Wenn ihr plant, über einen solchen Shop eure Produkte zu vertreiben, meldet euch gerne, denn die Erstellung ist eines unserer Steckenpferde.
F – Frontend
Wie bereits im Backend erklärt, ist das Frontend der notwendige Gegenspieler zum Backend. Hier wird genau der Teil einer Webseite angezeigt, den ein Besucher ebenso zu sehen bekommt, quasi die Vorderseite. Auch wenn sich Programmierer vorwiegend mit dem Backend beschäftigen, so ist das Frontend als Kontrollinstanz, ob die Programmierung wie gewünscht angezeigt wird, ebenso wichtig. Je nach Themenbereich einer Internetseite sollte das Frontend immer ansprechend und leicht überschaubar sein.
G – Gutenberg Editor
Eigentlich schade, dass der Buchstabe G vor W kommt, denn der Gutenberg Editor ist ein Editor von WordPress 5.0. Manche mögen ihn, andere hassen ihn, Fakt ist jedoch, dass man über den Gutenberg Editor Seiten und Beiträge erstellen und verändern kann. Gewissermaßen ergibt sich so eine einfachere Möglichkeit der Erstellung für Personen ohne HTML- und CSS-Kenntnisse. Auch hier wird bei der Konzeption in Blöcken gedacht, was bedeutet, dass jedes neue Element – egal, ob Bild, Schrift oder bloß ein Abstandshalter – mittels eines Blocks eingefügt wird. Auf der offiziellen WordPress-Webseite zum Gutenberg Editor könnt ihr ihn nach Herzenslust testen und selbst sehen, wie das Ganze funktioniert.
H – HTML
Hypertext Markup Language, kurz HTML, ist eine Auszeichnungssprache auf Textbasis. Sie bietet die Möglichkeit, im Internet digitale Inhalte darstellen zu können. HTML strukturiert mittels des Texts, wie eine Webseite für den Nutzer dargestellt wird, denn dessen Browser kann diesen Text lesen und verarbeiten. Darüber hinaus enthält und sammelt HTML noch einige weitere Informationen über Autor und Inhalt, damit die zugehörige Webseite später bei relevanten Suchanfragen auch gefunden wird.
I – Interpreter
Ganz dem Namen nach tut ein Interpreter vom Prinzip nichts anderes als zu interpretieren und zu dolmetschen. Basis hierfür ist der Quellcode einer Webseite, die vom Interpreter erst gelesen, dann analysiert und schließlich ausgeführt wird – Zeile für Zeile. Das passiert zur Laufzeit, weshalb keine feste Datei entsteht, die gespeichert werden könnte, sondern der Interpreter lediglich als Zwischeninstanz von der Programmiersprache zur Maschine dient. Besonders praktisch für den Entwickler ist, dass Interpreter ihre Arbeit bei einem Fehler im Quellcode in der Regel unmittelbar unterbrechen. So ist sofort ersichtlich, wo sich das Problem befindet und es kann beseitigt werden.
J – JavaScript
Bei JavaScript handelt es sich um eine Programmiersprache, durch die zahlreiche nützliche Funktionen, wie die Anpassung an den Nutzer oder ein dynamischer Aufbau, generiert werden können. Auch sie wird vom Browser ausgeführt und steht innerhalb der HTML. Durch das Blockieren von JavaScript kann im Positiven beispielsweise die Anzeige von Werbungen deaktiviert werden, im negativen Fall kann es aber passieren, dass Webseiten gar nicht mehr geladen werden können, je nach Abhängigkeit der Seite von JavaScript.
K – Keywords
Keywords, also Schlüsselbegriffe, bilden einen Teil der Programmiersprache. Meistens ebenfalls in englischer Sprache steht ein Begriff für diverse Variablen oder Zeichenfolgen. Der Einfachheit halber werden diese dann ersetzt und eine bessere Übersicht erlangt. Damit dieser Überblick aber auch anhält, sollten nicht zu viele Keywords verwendet werden.
Doch Keywords begegnen Entwicklern gleich doppelt im täglichen Schaffen. Denn auch die Schlüsselbegriffe, die dafür sorgen, dass eine Webseite gut über Google gefunden wird, werden Keywords genannt. Auch auf diese geben wir natürlich Acht, wenn wir für unsere Kunden eine neue Online-Präsenz erstellen.
L – Ladezeiten
Ein Fremdwort ist Ladezeiten sicher nicht und die allermeisten können sich darunter etwas vorstellen. Allerdings ist sie für uns besonders wichtig, da es Merkmal einer guten Webseite ist, eine möglichst schnelle Aufbauzeit zu haben. Immerhin verlassen circa 40 Prozent der Internetnutzer eine Webseite, wenn diese länger als drei Sekunden zum Laden benötigt. Mit den neuesten Techniken und effizientem Responsive Design kann verhindert werden, dass es zu solchen langen Ladezeiten kommt – und genau dafür sorgen wir für Euch.
M – Magento
Um ansprechende, schnell ladende und einfach zu bedienende – für Anbieter und Kunden – Onlineshops zu erstellen, arbeiten wir mit Magento 2, dem Nachfolger der ursprünglichen Magento-Software. Das Programm bietet diverse Möglichkeiten der Individualisierung und Anpassung an den Kunden. Nicht umsonst ist Magento 2 die führende Onlineshop-Software auf dem Markt. Was WordPress für Webseiten ist, ist demnach Magento für Onlineshops und beides ist aus unserem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken.
Weiter gehts im zweiten Teil von „Das ABC der Programmierer“…