Wie man den WordPress-Fehler mit zu vielen Weiterleitungen behebt
Wenn WordPress in einer Endlosschleife von Weiterleitungen stecken bleibt, kann dies zu einem Fehler führen, der als „ERR_TOO_MANY_REDIRECTS“ bekannt ist. Dieser Fehler kann dazu führen, dass Ihre Website nicht mehr erreichbar ist oder Sie sich nicht mehr einloggen können. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen verschiedene Ansätze, um dieses Problem zu lösen, angefangen bei den wahrscheinlichsten Ursachen.
Vorgehensweise zur Fehlerbehebung
Es gibt keine universelle Lösung für diesen Fehler, aber die folgenden Schritte können helfen, das Problem zu beheben:
Erzwinge einen Neuladen der Seite
Ein einfacher erster Schritt ist es, Ihren Browser zu zwingen, eine neue Version der Website zu laden. Dies kann helfen, wenn der Fehler durch falsch gespeicherte Weiterleitungen im Cache verursacht wurde. Führen Sie einen „Hard Reload“ mit den folgenden Tastenkombinationen durch:
- Windows: Google Chrome, Firefox, Microsoft Edge: STRG + F5
- Mac: Google Chrome, Safari: CMD + SHIFT + R; Firefox: CMD + OPTION + R
Cookies im Browser löschen
Cookies können ebenfalls zu diesem Problem beitragen. So löschen Sie Cookies in Google Chrome:
- Klicken Sie oben rechts auf die drei Punkte und wählen Sie „Einstellungen“.
- Gehen Sie zu „Sicherheit und Datenschutz“ → „Cookies und andere Websitedaten“.
- Klicken Sie auf „Alle Cookies und Websitedaten anzeigen“.
- Suchen Sie nach der Domain mit dem Fehler und löschen Sie die Cookies.
Cache von WordPress oder Server leeren
Der Cache speichert Ihre Website als statische Dateien, um die Ladezeit zu verkürzen. Wenn Sie noch Zugriff auf das WordPress-Dashboard haben, können Sie den Cache dort leeren. Wenn nicht, gibt es andere Möglichkeiten:
- Loggen Sie sich bei Ihrem Hosting-Anbieter ein und leeren Sie den serverseitigen Cache.
- Verbinden Sie sich per FTP und deaktivieren Sie Ihr Caching-Plugin, indem Sie den Ordner im Verzeichnis „wp-content/plugins“ umbenennen.
- Löschen Sie den Inhalt des „cache“-Ordners unter „wp-content“ per FTP.
Browser-Cache leeren
Auch der Browser-Cache kann eine veraltete Version Ihrer Website speichern. So leeren Sie den Cache in Google Chrome:
- Klicken Sie oben rechts auf die drei Punkte und wählen Sie „Einstellungen“.
- Gehen Sie zu „Sicherheit und Datenschutz“ → „Browserdaten löschen“.
- Wählen Sie „Bilder und Dateien im Cache“ aus und klicken Sie auf „Daten löschen“.
Alternativ können Sie die Website in einem Inkognito-Tab öffnen, um den Cache zu umgehen.
Plugins deaktivieren und testen
Plugins können ebenfalls die Ursache des Problems sein. Gehen Sie folgendermaßen vor, um alle Plugins zu deaktivieren:
- Verbinden Sie sich per FTP mit Ihrem Server.
- Gehen Sie in das Verzeichnis „wp-content“ und benennen Sie den Ordner „plugins“ in „plugins-deaktiviert“ um.
- Versuchen Sie, sich in WordPress einzuloggen. Wenn es funktioniert, benennen Sie den Ordner wieder in „plugins“ um und aktivieren Sie die Plugins nacheinander, um das problematische Plugin zu identifizieren.
WordPress- und Website-Adressen überprüfen
Nach einem Domainumzug oder der Umstellung auf HTTPS können die Adressen durcheinandergeraten. So überprüfen Sie die Adressen:
- Wenn Sie sich einloggen können, gehen Sie zu „Einstellungen“ → „Allgemein“ und überprüfen Sie die Adressen.
- Alternativ können Sie die Adressen in der Datei „wp-config.php“ per FTP festlegen:
define( 'WP_HOME', 'https://beispiel.de' ); define( 'WP_SITEURL', 'https://beispiel.de' );
Datenbankpfade anpassen
Veraltete Pfade in der Datenbank können ebenfalls zu diesem Fehler führen. Nutzen Sie das Plugin „Better Search Replace“, um alte URLs zu finden und zu ersetzen.
HTTPS-Weiterleitung prüfen
Prüfen Sie die .htaccess-Datei auf korrekte HTTPS-Weiterleitungen:
RewriteEngine On RewriteCond %{HTTPS} off RewriteRule ^(.*)$ https://%{HTTP_HOST}%{REQUEST_URI} [L,R=301]
Wenn Sie unsicher sind, wenden Sie sich an den Support Ihres Hosters.
CDN-Einstellungen überprüfen
Wenn Sie ein CDN wie Cloudflare nutzen, überprüfen Sie die Einstellungen, insbesondere die SSL-Optionen. Löschen Sie den Cache und gehen Sie die Einstellungen durch. Der Support des Anbieters kann ebenfalls hilfreich sein.
Wenn das Problem weiterhin besteht, sollten Sie in Erwägung ziehen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.