Einleitung in den WordPress Plugin-Markt
Der Markt für WordPress-Plugins ist von großem Interesse für Anwender, Blogger, Plugin-Hersteller und Hoster. Viele Fragen drehen sich um die Nutzung, Auswahl und Investitionen in Plugins. Um ein besseres Verständnis für diesen Markt zu schaffen, wurde eine umfassende Studie durchgeführt, deren Ergebnisse wir hier zusammenfassen.
Überblick über die WordPress Plugin-Studie
Die Studie umfasste 234 Teilnehmer, die alle die Plattform wordpress.org nutzen. In einer Umfrage mit 17 Pflichtfragen, erstellt mit SurveyMonkey, wurden Daten gesammelt, um ein klares Bild der Plugin-Nutzung in Deutschland zu zeichnen. Die Umfrage wurde über verschiedene Kanäle verbreitet, um eine breite Teilnehmerbasis zu erreichen. Die Antworten wurden randomisiert, um eine Beeinflussung durch die Reihenfolge zu vermeiden.
Grundlegende Statistiken zur Plugin-Nutzung
Ein erster Einblick in die Plugin-Nutzung zeigt, dass durchschnittlich 21 Plugins pro Website installiert sind, von denen 19 aktiv genutzt werden. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass viele WordPress-Nutzer eine Vielzahl von Plugins verwenden, um ihre Websites zu erweitern, was jedoch auch zu häufigen Updates führen kann.
Beliebte Plugins für verschiedene Zwecke
Die Studie hat auch die beliebtesten Plugins für verschiedene Anwendungsbereiche identifiziert:
- Page Builder: Gutenberg Editor (33 %) und Elementor (30 %) sind führend.
- SEO Plugins: Yoast SEO (50 %) und Rank Math SEO (38 %) dominieren den Markt.
- Cookie-Banner: Borlabs Cookie (32 %) und Real Cookie Banner (30 %) sind die Favoriten.
- Bildoptimierung: Fast die Hälfte der Nutzer verwendet kein Bildoptimierungs-Plugin.
- Performance-Optimierung: WP Rocket (24 %) ist das meistgenutzte Plugin.
- Security-Plugins: Limit Login Attempts (21 %) ist das beliebteste Sicherheits-Plugin.
Kaufverhalten und Auswahl von Plugins
Die Studie beleuchtet auch das Kaufverhalten der Nutzer:
- Im Durchschnitt werden 16 kostenlose und 5 kostenpflichtige Plugins pro Website verwendet.
- Der durchschnittliche jährliche Betrag für kostenpflichtige Plugins liegt bei 157 €, bei kaufbereiten Nutzern bei 193 €.
- 70 % der Nutzer bevorzugen Einmalzahlungen gegenüber Abonnements.
- Die beliebtesten Quellen für neue Plugins sind Blogs von WordPress-Experten (64 %) und das WordPress Pluginverzeichnis (52 %).
- Wichtige Faktoren bei der Plugin-Auswahl sind DSGVO-Konformität, Bewertungen und Empfehlungen.
Gründe für den Wechsel von Plugins
Die häufigsten Gründe, warum Nutzer ein Plugin wechseln, sind Probleme mit der Website (89 %) und mangelnde Weiterentwicklung (84 %).
Interessante Zusammenhänge
Die Studie zeigt einige interessante Muster:
- 76 % der Nutzer von Membership-Plugins verwenden auch ein Security-Plugin.
- Nutzer von Performance-Plugins setzen oft auch Bildoptimierungs-Plugins ein.
Fazit
Der WordPress Plugin-Markt ist vielfältig und bietet eine breite Auswahl an Lösungen, sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig. Dies sorgt für einen dynamischen Wettbewerb, der die Entwicklung immer besserer Plugins fördert. Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Bedeutung der Community und die Vielfalt der verfügbaren Tools, die WordPress zu einer attraktiven Plattform machen.
Ein besonderer Dank gilt allen Teilnehmern der Umfrage, die diese wertvollen Einblicke ermöglicht haben.