ActiveCampaign in WordPress datenschutzkonform integrieren
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie das Tracking von ActiveCampaign auf Ihrer WordPress-Website so einrichten, dass es den Anforderungen der DSGVO entspricht. Wir gehen Schritt für Schritt durch die notwendigen Maßnahmen, damit Sie ActiveCampaign ohne rechtliche Bedenken nutzen können.
Einführung in ActiveCampaign und dessen Tracking
ActiveCampaign ist ein vielseitiges E-Mail-Marketing-Tool, das Ihnen ermöglicht, Newsletter zu erstellen, eine Abonnentenliste zu verwalten und automatisierte E-Mail-Sequenzen zu gestalten. Eine besondere Stärke von ActiveCampaign ist das tag-basierte System, mit dem Sie Kontakte segmentieren und individuell ansprechen können. Das Tracking-Feature erlaubt es Ihnen, wertvolle Daten über das Verhalten Ihrer Abonnenten auf Ihrer Website zu sammeln.
Datenschutzrechtliche Relevanz von ActiveCampaign
Die Nutzung von ActiveCampaign erfordert besondere Aufmerksamkeit hinsichtlich der DSGVO, da:
- Verhaltensdaten von Nutzern an ActiveCampaign gesendet werden.
- Das Unternehmen in den USA ansässig ist, was eine Datenübertragung in die USA bedeutet.
- Gespeicherte E-Mail-Adressen personenbezogene Daten darstellen.
Um diese Daten zu verarbeiten, ist die Einwilligung der Nutzer erforderlich. Seit dem Wegfall des Privacy-Shield-Abkommens ist es besonders wichtig, eine Einwilligung für die Datenverarbeitung in den USA einzuholen.
DSGVO-konformes Tracking mit ActiveCampaign einrichten
Um das Tracking von ActiveCampaign datenschutzkonform zu gestalten, benötigen Sie die Zustimmung Ihrer Website-Besucher. Zwei beliebte WordPress-Plugins, die Ihnen dabei helfen können, sind Real Cookie Banner und Borlabs Cookie.
Einrichtung mit Real Cookie Banner
- Gehen Sie zu „Services (Cookies)“ in Ihrem WordPress-Menü und klicken Sie auf „Service hinzufügen“.
- Finden Sie die Vorlage für ActiveCampaign und wählen Sie sie aus.
- Tragen Sie Ihre ActiveCampaign-Account-ID in das entsprechende Feld ein.
- Überprüfen und bestätigen Sie die vorgegebenen Informationen und speichern Sie die Einstellungen.
Einrichtung mit Borlabs Cookie
- Gehen Sie zu „Borlabs Cookie“ und klicken Sie auf „Cookies“.
- Fügen Sie einen neuen benutzerdefinierten Service hinzu.
- Füllen Sie die erforderlichen Felder mit den rechtlich notwendigen Informationen aus.
- Fügen Sie den ActiveCampaign-Tracking-Code in das „Opt-in Code“-Feld ein und speichern Sie die Eingaben.
Weitere notwendige Schritte
Zusätzlich zur Einwilligung der Nutzer sind weitere Maßnahmen erforderlich:
Vertrag zur Auftragsverarbeitung (AV-Vertrag)
Wenn personenbezogene Daten an Dritte übertragen werden, ist ein AV-Vertrag erforderlich. Dieser Vertrag regelt, welche Daten übertragen werden, wie lange sie gespeichert sind und welche Rechte und Pflichten bestehen. Mit der Anmeldung bei ActiveCampaign stimmen Sie automatisch dem AV-Vertrag zu.
Anpassung der Datenschutzerklärung
Ihre Datenschutzerklärung sollte einen Abschnitt über die Nutzung von ActiveCampaign enthalten, der folgende Punkte abdeckt:
- Welche personenbezogenen Daten erhoben werden.
- Warum diese Daten mit ActiveCampaign verarbeitet werden.
- Die rechtliche Grundlage für die Datenverarbeitung.
- Wie lange die Daten gespeichert werden.
- Das Recht der Nutzer, der Datenverarbeitung zu widersprechen.
- Der Abschluss eines AV-Vertrags.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Ist ActiveCampaign DSGVO-konform?
Ja, wenn Sie die erforderlichen Schritte befolgen: Einfügen eines Passus in Ihre Datenschutzerklärung, Abschluss eines AV-Vertrags und Einholen der Nutzer-Einwilligung für das Tracking.
Ist ActiveCampaign kostenfrei?
Nein, ActiveCampaign ist nicht kostenlos. Es gibt eine 14-tägige Testphase, danach beginnen die Preise bei 9 $ pro Monat für bis zu 500 Kontakte.
Mit diesen Informationen sind Sie gut gerüstet, um ActiveCampaign datenschutzkonform in Ihre WordPress-Website zu integrieren. Denken Sie daran, dass sich Datenschutzgesetze ändern können, und konsultieren Sie bei Bedarf einen Experten.