Einleitung
Die Veröffentlichung von WordPress 5.0 hat eine neue Ära für Webseitenbetreiber und Content-Ersteller eingeläutet. Mit diesem Update wurde der sogenannte Gutenberg-Editor eingeführt, der das bisherige Bearbeiten von Inhalten revolutionieren sollte. Wenn Sie schon länger mit WordPress arbeiten, haben Sie sicherlich bemerkt, dass sich die Art und Weise, wie Sie Beiträge und Seiten gestalten, grundlegend verändert hat. Der Fokus liegt nun auf einem Block-basierten Ansatz, der den Kreativprozess flexibler und intuitiver gestalten soll. Doch wie bei jeder großen Veränderung stellt sich auch hier die Frage: Welchen Mehrwert bringt der neue Editor tatsächlich, und wie unterscheidet er sich vom klassischen Editor, den viele von Ihnen kennen und schätzen?
In diesem Blogbeitrag möchte ich Sie mitnehmen auf eine Reise durch die Entwicklung von WordPress 5.0 und den Wechsel zum Gutenberg-Editor. Gemeinsam schauen wir uns die zentralen Unterschiede zwischen dem neuen Block-Editor und dem klassischen Editor an und werfen einen Blick darauf, wie sich die Nutzererfahrung für Sie als Anwender verändert hat. So erhalten Sie einen umfassenden Überblick und können selbst entscheiden, ob der neue Ansatz Ihren Anforderungen gerecht wird oder ob Sie lieber bei Altbewährtem bleiben.
Der Block-Editor: Ein Meilenstein für WordPress
Mit der Einführung von WordPress 5.0 wurde der Block-Editor, den viele von Ihnen als Gutenberg-Editor kennen, zur Standard-Bearbeitungsumgebung. Dieser neue Ansatz markiert eine deutliche Abkehr vom klassischen Editor und setzt auf ein Block-basiertes Konzept, das Ihnen mehr Flexibilität und Kontrolle über das Layout Ihrer Inhalte bietet. Doch wie funktioniert der Block-Editor genau, und welche Vorteile bringt er mit sich?
Was ist der Block-Editor?
Der Block-Editor basiert auf der Idee, jeden Inhalt als eigenständigen Block zu behandeln. Texte, Bilder, Videos, Tabellen und sogar Widgets – jedes Element innerhalb einer Seite oder eines Beitrags wird als Block dargestellt, den Sie individuell anpassen können. Für Sie als Nutzer bedeutet das, dass das Layout nicht mehr durch starren HTML-Code oder komplexe Shortcodes erstellt werden muss, sondern direkt im visuellen Editor entsteht.
Der große Vorteil dieses Konzepts liegt in der visuellen Bearbeitung: Sie sehen beim Erstellen oder Bearbeiten eines Beitrags direkt, wie Ihre Inhalte später auf der Website dargestellt werden. Dieses WYSIWYG-Prinzip („What You See Is What You Get“) macht den Prozess der Content-Erstellung nicht nur intuitiver, sondern auch schneller.
Vorteile des Block-Editors
1. Flexibilität und Kreativität: Der Block-Editor gibt Ihnen als Nutzer die Freiheit, nahezu jedes Layout zu gestalten, das Sie sich vorstellen können. Dank einer Vielzahl vorgefertigter Blocks – von einfachen Text- und Bild-Blocks bis hin zu komplexeren wie Spalten, Buttons und Galerien – sind Ihrer Kreativität kaum Grenzen gesetzt.
2. Erweiterbarkeit: Der Block-Editor ist modular aufgebaut. Das bedeutet, dass Entwickler jederzeit neue Blocks programmieren und veröffentlichen können. Für Sie heißt das: Es gibt unzählige Plugins, die zusätzliche Funktionen für Ihre Website bereitstellen.
3. Benutzerfreundlichkeit: Auch wenn Sie keine Programmierkenntnisse haben, können Sie mit dem Block-Editor ansprechende Seiten und Beiträge erstellen. Die Drag-and-Drop-Funktion macht das Bearbeiten so einfach wie nie zuvor.
Herausforderungen bei der Umstellung
Wie bei jeder großen Neuerung gab es auch beim Block-Editor einige Herausforderungen. Besonders für langjährige WordPress-Nutzer kann die Umstellung zunächst ungewohnt sein. Das Block-Konzept erfordert etwas Einarbeitungszeit, bevor Sie das volle Potenzial dieses Editors ausschöpfen können. Doch mit ein wenig Übung werden Sie schnell die zahlreichen Vorteile zu schätzen wissen.
Insgesamt bietet der Block-Editor ein modernes, flexibles Werkzeug, das sich ideal für die aktuellen Anforderungen an Webseiten-Gestaltung eignet. Auch wenn eine kurze Eingewöhnung notwendig ist, eröffnet er Ihnen völlig neue Möglichkeiten, ansprechende und kreative Inhalte zu erstellen.
Der Klassische Editor: Bewährtes Werkzeug für WordPress-Nutzer
Vor der Einführung von WordPress 5.0 und dem Gutenberg-Editor war der klassische Editor über viele Jahre hinweg das zentrale Werkzeug, mit dem Sie Beiträge und Seiten erstellen konnten. Er ist simpel, schnörkellos und funktional – genau das, was viele Nutzer schätzen. Auch heute, dank des „Classic Editor“-Plugins, ist dieser Editor nach wie vor eine beliebte Wahl für diejenigen, die beim Altbewährten bleiben möchten.
Was macht den klassischen Editor aus?
Der klassische Editor ähnelt einer einfachen Textverarbeitung wie Microsoft Word oder Google Docs. Es gibt eine Werkzeugleiste mit den wichtigsten Funktionen zur Textformatierung, wie Fettschrift, Kursivschrift oder das Erstellen von Listen. Neben Text können Sie auch ganz unkompliziert Bilder und Medien in Ihre Beiträge einfügen. Alles ist darauf ausgelegt, schnell und ohne viel Ablenkung Inhalte zu erstellen.
Ein zentraler Unterschied zum Block-Editor ist, dass der klassische Editor nicht Block-basiert arbeitet. Texte, Bilder, Videos oder eingebettete Medien befinden sich alle in einem zusammenhängenden Feld. Für viele von Ihnen, besonders wenn Sie komplexe Layouts nicht benötigen, hat genau das den klassischen Editor so attraktiv gemacht: eine klare, einfache Arbeitsweise ohne unnötige Zusatzfunktionen.
Vorteile des klassischen Editors
1. Einfache Bedienung: Der klassische Editor besticht vor allem durch seine Einfachheit. Wenn Sie keine ausgefallenen Layouts benötigen, ist er eine schnelle und effektive Lösung, um Inhalte zu veröffentlichen.
2. Bewährter Workflow: Viele langjährige WordPress-Nutzer sind den klassischen Editor gewohnt. Dank seiner intuitiven Bedienung fühlen sich diese Anwender nicht durch neue Funktionen oder Konzepte wie Blocks überfordert.
3. Stabilität: Der klassische Editor war über Jahre hinweg der Standard in WordPress. Deshalb gibt es kaum Überraschungen oder Probleme bei der Nutzung – er ist ausgereift und stabil.
Warum einige Nutzer dem klassischen Editor treu bleiben
Es gibt zahlreiche Gründe, warum viele Nutzer weiterhin den klassischen Editor bevorzugen. Einer der Hauptgründe ist die Vertrautheit. Wenn Sie jahrelang mit einem System gearbeitet haben, das reibungslos funktioniert, dann fällt es oft schwer, auf eine neue, komplexere Alternative umzusteigen. Außerdem fühlen sich manche Nutzer durch die Block-Struktur des neuen Editors eingeschränkt oder überfordert, gerade wenn keine aufwendigen Layouts benötigt werden.
Um den klassischen Editor weiterhin nutzen zu können, bietet WordPress das „Classic Editor“-Plugin an. Dieses Plugin stellt die vorherige Bearbeitungsoberfläche wieder her und wird laut WordPress-Entwicklern bis mindestens 2024 unterstützt. Somit haben Sie als Nutzer alle Zeit der Welt, um die Entscheidung zwischen klassischem und Gutenberg-Editor zu treffen.
Für wen eignet sich der klassische Editor?
Der klassische Editor ist eine hervorragende Wahl, wenn Sie Wert auf Einfachheit und Geschwindigkeit legen. Wenn Sie primär Blogbeiträge oder Texte ohne aufwendige Gestaltung veröffentlichen möchten, ist dieses Tool nach wie vor ideal für Ihren Workflow. Insbesondere Content-Ersteller, die keine technischen Kenntnisse oder Anforderungen an ausgefallene Designs haben, profitieren von der unkomplizierten Art des klassischen Editors.
Zusammengefasst bleibt der klassische Editor ein bewährtes Werkzeug, das trotz technischer Neuerungen weiterhin seine Daseinsberechtigung hat. Gerade wenn Sie den Fokus auf Inhalte statt auf visuelle Gestaltung legen, ist der klassische Editor immer noch eine zuverlässige und effiziente Lösung.
Nutzererfahrung: Gutenberg vs. Klassischer Editor
Die Einführung des Gutenberg-Editors hat WordPress nicht nur technisch verändert, sondern auch die Nutzererfahrung maßgeblich geprägt. Ob Sie nun Gutenberg oder den klassischen Editor nutzen, hängt letztlich von Ihren individuellen Vorlieben und Anforderungen ab. Doch wie empfinden die Nutzer den Übergang von der alten zur neuen Bearbeitungsmethode? Und was bedeutet das konkret für Ihren Arbeitsablauf? Lassen Sie uns die Nutzererfahrungen beider Editoren miteinander vergleichen.
Erste Eindrücke und die Lernkurve
Für viele langjährige WordPress-Nutzer war die Umstellung auf den Gutenberg-Editor zunächst ein Kulturschock. Das Block-System ist nicht nur eine neue Art, Inhalte zu organisieren, es unterscheidet sich auch radikal von der simplen, textbasierten Oberfläche des klassischen Editors. Wenn Sie Gutenberg zum ersten Mal verwenden, erfordert es häufig eine gewisse Eingewöhnungszeit. Es braucht etwas Übung, um die neuen Funktionen und die Block-Logik zu verstehen. Doch sobald Sie die grundlegenden Mechanismen verinnerlicht haben, wird schnell klar, wie viel kreatives Potenzial im Gutenberg-Editor steckt.
Im Gegensatz dazu bietet der klassische Editor eine nahezu nicht vorhandene Lernkurve. Egal, ob Sie WordPress-Neuling sind oder ein erfahrener Nutzer: Die klare, schlichte Oberfläche des klassischen Editors ist selbsterklärend und unkompliziert. Besonders für Anwender, die den Fokus auf Einfachheit legen, bleibt er ein verlässliches und leicht zugängliches Tool.
Flexibilität im Arbeitsalltag
Block-Editor: Mit dem Gutenberg-Editor steht Ihnen eine Fülle an Möglichkeiten offen, Ihre Inhalte visuell ansprechend und flexibel zu gestalten. Dank der Drag-and-Drop-Funktion und der Vielzahl an verfügbaren Blöcken können Sie kreative Layouts erstellen, ohne auch nur eine Zeile Code zu schreiben. Für Nutzer, die regelmäßig mehr gestalten möchten als nur Fließtext, ist die Flexibilität des Block-Editors ein großer Vorteil.
Klassischer Editor: Die Einfachheit des klassischen Editors geht jedoch mit Einschränkungen in der Flexibilität einher. Wenn Sie auf komplexe Layouts oder Funktionen verzichten können, erlaubt Ihnen der klassische Editor eine schnelle und direkte Arbeitsweise. Für den Fokus auf Inhalte ohne besonderen gestalterischen Anspruch bleibt er die effizientere Wahl.
Produktivität und Workflow
Bei der Produktivität scheiden sich die Geister. Einige Nutzer des Gutenberg-Editors berichten von gesteigerter Effizienz, da viele Funktionen, wie das Erstellen von Spalten oder das Hinzufügen interaktiver Elemente, direkt verfügbar sind und nicht durch zusätzliche Plugins oder manuelle Anpassungen ergänzt werden müssen. Andere empfinden jedoch die vielen Optionen als ablenkend und zeitraubend, insbesondere, wenn Sie lediglich einfache Inhalte erstellen möchten.
Der klassische Editor wird oft für seine Schnelligkeit und Geradlinigkeit gelobt. Wenn Sie den Fokus auf reinen Text setzen, geht die Arbeit hier deutlich schneller von der Hand. Sie müssen sich nicht erst mit einer Vielzahl von Blöcken auseinandersetzen, was besonders dann hilfreich ist, wenn Zeit eine kritische Rolle spielt.
Fazit zur Nutzererfahrung
Letztlich hängt die Nutzererfahrung sowohl vom persönlichen Geschmack als auch von den individuellen Anforderungen ab. Der Gutenberg-Editor bietet ein modernes, flexibles Bearbeitungssystem, das sich vor allem für kreative und visuell ausgerichtete Inhalte eignet. Der klassische Editor hingegen bleibt die bevorzugte Wahl, wenn Sie Wert auf Einfachheit und Schnelligkeit legen. Für Sie als WordPress-Nutzer stellt sich daher die Frage: Setzen Sie auf Innovation und Vielseitigkeit oder bleiben Sie beim bewährten Minimalismus? Ein klarer Gewinner lässt sich hier nicht bestimmen – beide Editoren haben ihre Stärken und Schwächen, die je nach Nutzertyp unterschiedlich wahrgenommen werden.